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Linus Pauling

Linus Carl Pauling (28. Februar 1901 – 19. August 1994) war ein amerikanischer Chemiker, Biochemiker, Chemieingenieur, Friedensaktivist, Schriftsteller und Pädagoge, einer der wichtigsten und einflussreichsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts für seine bahnbrechenden Beiträge auf den Gebieten der Chemie, Physik und Biologie.

Er hat mehr als 1.200 Studien und Bücher veröffentlicht, darunter etwa 850 zu wissenschaftlichen Themen. Das Magazin New Scientist listete ihn als einen der 20 größten Wissenschaftler aller Zeiten auf, und im Jahr 2000 war er der 16. wichtigste Wissenschaftler der Geschichte. Für seine wissenschaftliche Arbeit erhielt Pauling 1954 den Nobelpreis für Chemie. Außerdem erhielt er 1962 den Friedensnobelpreis für seinen Friedensaktivismus. 1)

Leben

Pauling wurde 1901 in Portland, Oregon, geboren. Er studierte Chemie an der Oregon State University und am California Institute of Technology, wo er seinen Ph.D. im Jahr 1925. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Industrie kehrte er an die Universität zurück, zunächst an die University of California, Berkeley, und dann an die Carnegie Institution in Washington, D.C.

In dieser Zeit machte Pauling seine wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckungen. Er entwickelte eine neue Theorie der chemischen Bindung, die unser Verständnis davon, wie Moleküle zusammengehalten werden, revolutionierte. Er leistete auch Pionierarbeit beim Studium der Molekularbiologie und schlug als erster vor, dass die Sichelzellenanämie durch eine Mutation in einem einzelnen Gen verursacht wird.

1954 erhielt Pauling den Nobelpreis für Chemie in Anerkennung seiner “Forschungen über die Natur der chemischen Bindung und ihre Anwendung zur Aufklärung der Struktur komplexer Substanzen”. Er ist der einzige, der zwei ungeteilte Nobelpreise gewonnen hat (der andere ist der Friedensnobelpreis, den er 1962 erhielt).

Linus Pauling hat bahnbrechende Studien zur chemischen Struktur von Proteinen durchgeführt und wichtige Arbeiten zur Rolle von Vitaminen für die menschliche Gesundheit geleistet.

Pauling arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1994 weiter. Sein Vermächtnis ist eines der immensen wissenschaftlichen Errungenschaften, und seine Arbeit hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Welt, in der wir heute leben.

Vitamin C

In den frühen 1970er Jahren interessierte sich Pauling für die Rolle von Vitamin C bei der Vorbeugung von Erkältungen und anderen Krankheiten und er schrieb ein Bestseller-Buch mit dem Titel Vitamin C and the Common Cold. In seinem Buch argumentierte Pauling, dass Vitamin C helfen könnte, Erkältungen und anderen Krankheiten vorzubeugen, und er empfahl den Menschen, große Dosen Vitamin C (bis zu 3000 mg pro Tag) einzunehmen. Paulings Arbeit trug dazu bei, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung von Vitamin C für die menschliche Gesundheit zu erhöhen, und führte auch zu weiterer Forschung über die Rolle von Vitamin C bei der Krankheitsprävention.

Friedensaktivismus

Pauling war auch ein ausgesprochener Verfechter des Friedens und wurde mehrere Male wegen seiner Teilnahme am zivilen Ungehorsam gegen den Vietnamkrieg festgenommen. 1970 erhielt Pauling den Friedensnobelpreis für seinen Einsatz für die nukleare Abrüstung. Er sprach sich sein ganzes Leben lang gegen Krieg und Gewalt aus und war aktives Mitglied vieler Friedensorganisationen.

Referenzen