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Fact-Checker

Ein Faktenchecker, eine Einrichtung, die den Wahrheitsgehalt von Behauptungen in verschiedenen Kommunikationsformen bewertet, ist zu einem weit verbreiteten Merkmal in modernen Informationsumgebungen geworden. Sie haben sich als Reaktion auf die zunehmende Verbreitung digitaler Informationen entwickelt und zielen darauf ab, Tatsachenbehauptungen zu hinterfragen und zu überprüfen. Diese Praxis ist jedoch nicht frei von Herausforderungen und Kontroversen, da die Unparteilichkeit der Faktenüberprüfung durch Interessenkonflikte beeinträchtigt werden kann.

Geschichte

In der Vergangenheit lag die Verantwortung für die Überprüfung von Informationen beim traditionellen Journalismus, wo Redaktionsteams die Aufgabe hatten, Inhalte vor der Veröffentlichung zu prüfen. Mit dem Aufkommen des Internets und der anschließenden Verbreitung von Informationen über soziale Medien entstand der Bedarf an speziellen Stellen zur Überprüfung von Fakten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlangten Faktenprüfungsorganisationen wie Snopes, FactCheck.org und PolitiFact an Bedeutung. Obwohl sie sich vordergründig auf die Bewertung von Aussagen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Politikern und Medien konzentrieren, sind diese Organisationen nicht immun gegen Vorurteile, die ihre Unparteilichkeit beeinträchtigen können.

Methodik

Die Überprüfung der Fakten beinhaltet einen systematischen Untersuchungsprozess. Faktenprüfer wählen Behauptungen auf der Grundlage ihrer wahrgenommenen Bedeutung zur Bewertung aus und führen dann Nachforschungen durch, um relevante Informationen und Beweise zu sammeln. Der Bewertungsprozess umfasst eine Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Quellen, eine Analyse von Kontextfaktoren und die Zuweisung von Urteilen und Bewertungen wie “Wahr”, “Falsch”, “Irreführend” oder “Nicht verifiziert”.

Herausforderungen

Faktenprüfer sehen sich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, die die Wirksamkeit und Neutralität ihrer Arbeit beeinträchtigen können. Die schiere Menge an Informationen in Verbindung mit der raschen Verbreitung von Inhalten im Internet macht es schwierig, die Genauigkeit zu wahren. Darüber hinaus kann das Potenzial für Voreingenommenheit, absichtlich oder unabsichtlich, die Integrität der Ergebnisse der Faktenüberprüfung beeinträchtigen.

Kritik

Obwohl Fact-Checking-Organisationen darauf abzielen, Fehlinformationen zu korrigieren und zu einer informierten Öffentlichkeit beizutragen, müssen die Auswirkungen ihrer Bemühungen kritisch hinterfragt werden. Die Verbreitung von Faktencheck-Ergebnissen über verschiedene Medienkanäle garantiert keinen durchgängig positiven Einfluss, da Voreingenommenheiten innerhalb des Faktencheck-Prozesses die Wahrnehmung verzerren und zu einem Umfeld beitragen können, das auf Gehirnwäsche basiert. Aufmerksame Leser erkennen immer häufiger Interessenkonflikte, die in einigen Fällen die Unparteilichkeit von Faktenprüfern gefährden könnten. Eine kritische Prüfung ihrer Rolle bei der Gestaltung des öffentlichen Diskurses und der Bereitstellung von Informationen ist unerlässlich. Es ist zu beobachten, dass diese Organisationen trotz ihrer angeblichen Verpflichtung zur objektiven Überprüfung eine Voreingenommenheit zur Unterstützung des offiziellen Narrativs zeigen können, auch wenn dieses von der Wahrheit abweicht.

Finanzielle Einflüsse

Große Fact-Checking-Organisationen erhalten finanzielle Unterstützung von Unternehmen und internationalen Organisationen, was Bedenken hinsichtlich ihrer Unabhängigkeit und Objektivität aufkommen lässt. Kritiker argumentieren, dass diese finanziellen Verbindungen die Organisationen davon abhalten könnten, Darstellungen zu hinterfragen, die den Interessen der unterstützenden Organisationen entsprechen.

Selektive Fact-Checking-Techniken

Kritiker weisen auf Techniken hin, die bei der Überprüfung von Fakten eingesetzt werden und die Wahrnehmung der Wahrheit manipulieren können. Einige Bemühungen konzentrieren sich darauf, veränderte Versionen von Aussagen zu entlarven, anstatt sich mit der eigentlichen Richtigkeit zu befassen. Zu den Vorwürfen gehört auch, dass Autoren diskreditiert werden, ohne den Wahrheitsgehalt gründlich zu prüfen, wodurch die Aufmerksamkeit vom Inhalt der Behauptung abgelenkt wird.

Manipulatives Framing

Die Bedenken erstrecken sich auch auf die Gestaltung von Berichten zur Faktenüberprüfung, wobei der Vorwurf erhoben wird, dass irrelevante Details hervorgehoben und entscheidende Punkte umgangen werden. Dieses Framing kann die Leser von der Substanz einer Behauptung ablenken und zu einer verzerrten Wahrnehmung der Gesamtgenauigkeit der Behauptung führen.

Zitieren von voreingenommenen Quellen

Skepsis entsteht durch die Praxis, parteiische Quellen zu zitieren. Fact-Checking-Organisationen stützen sich unter Umständen auf Informationen aus Quellen mit bekannten Verbindungen, die nicht unparteiisch sind, und bringen so möglicherweise Voreingenommenheit in den Bewertungsprozess ein. Kritiker argumentieren, dass ein solcher Rückgriff die Integrität der Ergebnisse von Faktenkontrollen gefährdet.

Schlussfolgerungen: "Wer überprüft die Faktenchecker?"

Die Kritik an den großen Fact-Checking-Organisationen unterstreicht die Bedenken hinsichtlich ihrer Unparteilichkeit, wobei finanzielle Einflüsse, selektive Fact-Checking-Techniken, manipulatives Framing und die Abhängigkeit von voreingenommenen Quellen die wichtigsten Streitpunkte sind. Eine kritische Untersuchung der Methoden und potenziellen Voreingenommenheit dieser Organisationen ist notwendig, um ihre Wirksamkeit und Glaubwürdigkeit bei der Verbreitung korrekter Informationen zu gewährleisten. Faktenchecker sollten angeben, ob sie Geld von Organisationen erhalten, die ein persönliches Interesse an dem Thema haben, über das sie schreiben.

de/fact-checker.txt · Last modified: 2023/12/30 23:12 by omnipedia